Generationenprojekt am Rhein-Herne-Kanal liegt voll im Zeitplan – Mülheimer Bauherr investiert 7,5 Mio. Euro in integrierte Wohnanlage für Ältere mit pflegerischer Begleitung durch APD – 17 Komfortwohnungen gemäß NRW-Gütesiegel – Starke Nachfrage bei Demenz-WGs
Der Rohbau steht, der Dachstuhl auch: Am 12. Januar 2017 wurde es Zeit für ein zünftiges Richtfest am Generationenprojekt „Leben auf Graf Bismarck“ an der Lübecker Straße 17 + 19. Schließlich sollen hier im Spätsommer 2017 drei von der APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH begleitete Wohngemeinschaften für je acht demenziell veränderte Mieterinnen und Mieter sowie 17 komfortable und barrierefreie Service-Wohnungen bezogen werden. Die Nachfrage ist groß. Wohnen und Arbeiten am Wasser segelt mit Rückenwind – auch in Gelsenkirchen. „Mehr als 70 Prozent der Mietfläche sind bereits vermietet,“ freuen sich die Bauherren Ursula und Peter Kirchner aus Mülheim.
Insgesamt liegt das Projekt „Leben auf Graf Bismarck“ gut im Zeitplan. Im Mai 2016 war Spatenstich. Ab 12. Januar 2017 weht der Richtkranz über den modernen Gebäuden direkt am Rhein-Herne-Kanal. Im August sollen die ersten Möbelwagen vorfahren. Auch deshalb erbittet Dachdeckermeister Peter Lange mit einem launigen Richtspruch Glück und Segen für das neue Haus und seine Bewohner: „Gott schütze dieses neue Haus und alle, die da gehen ein und aus. Er schütze auch vor dieser Tür das Finanzamt und den Gerichtsvollzieher.“
Attraktiver Wohnmix für hohe Ansprüche
Das Zukunftsareal Graf Bismarck und das neue Generationenwohnprojekt passen gut zusammen. Erstmals kombiniert die APD an einem Ort Wohngemeinschaften mit Betreuungsleistungen mit barrierefreiem Servicewohnen für Ältere nach dem Qualitätsstandard des NRW-Gütesiegels. APD-Geschäftsführer Claudius Hasenau erläutert den integrierten Ansatz: „Auf Graf Bismarck haben wir ein Angebot für Paare geschaffen, die durch die demenzielle Erkrankung eines Partners nicht mehr in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung leben können. Durch die räumliche Nähe von WG und Servicewohnen können sie weiterhin nah beieinander sein und ihre Partnerschaft leben.“ Interessenten für das Servicewohnen können aus einem attraktiven Angebotsmix wählen. Neun Appartements (je 43,5 m2), sechs 2,5-Zimmer-Wohnungen (je 63,5 m2) und zwei Penthäuser mit Dachterrasse (je 104 m2) stehen zur Verfügung. Verkehrsgünstig gelegen zu den Autobahnen A42 und A2 zwischen den Städten Gelsenkirchen und Wanne-Eickel, unmittelbar am Emscher-Park-Radweg und in direkter Nachbarschaft zur ZOOM Erlebniswelt bieten sie bodentiefe Fenster, Balkons und Terrassen sowie eine Stellplatzanlage mit Garage und einen großen Veranstaltungs- und Gemeinschaftsraum.
Wohnen für Ältere schafft neue Arbeitsplätze
Etwa 30 neue und sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze werden im Rahmen der Begleitung von „Leben auf Graf Bismarck“ entstehen. 25 weitere Arbeitsplätze bei medizinischen Dienstleistern im Gebäude kommen hinzu. Finanziert wird das Bauvorhaben im Wert von rund ca. 7,5 Millionen Euro durch das Mülheimer Investoren-Ehepaar Ursula und Peter Kirchner. Es ist bereits das zweite Engagement der Kirchner Liegenschaften GmbH in der Emscherstadt. Das APD-Demenzprojekt „Leben in Sutum“ wurde 2014 ebenfalls mit Unterstützung der Kirchners realisiert.
Zukunftsweisende Energieversorgung
Nicht nur das Konzept und die Lage von „Leben auf Graf Bismarck“ sind einzigartig, auch die anspruchsvollen architektonischen und technischen Vorgaben zur Bebauung des Geländes wurden gemeistert. 40 % des Strombedarfs des Objektes wird über eine Photovoltaik-Anlage erwirtschaftet. Der zentrale Einkauf der Energie gewährt allen Mietern einen preisgünstigen Strombezug. Die komplette Energie für die Fußbodenheizung, Warmwasserversorgung und Kühlung des Objektes wird über Geothermie sichergestellt. Hierfür wird eine Herner Spezialfirma im Frühjahr 20 Bohrungen bis zu 140 Meter tief in den Boden einbringen. Architekt Ulrich Domnik: „Wer modernen Wohnkomfort in toller Lage wünscht, kann ab 2017 komfortabel und barrierefrei in ein Generationenquartier direkt am Wasser einziehen. Die zukunftsweisende Energieversorgung wird die Energiekosten auf ein Minimum reduzieren.“